Blick vom Haupteingang nach Süden

 

Im Hintergrund erkennt man das Haupttreppenhaus und die noch vollständig erhaltene Wand­gliederung. Die Steine im Vordergrund gehören zu einer Bogenreihe, die in der Erdgeschoßhalle Gänge vor der Zellen und den Schmal­seiten abteilte. Eine Untersuchung der vor­han­de­nen Steine würde Aufschluß über die architek­toni­sche Ge­stal­tung der Bogenreihen geben. - Am Südende liegt das steinerne Haupttreppen­haus, an der Nordseite eine Nebentreppe, die ursprünglich aus Holz bestand.

 

 

 

 

Blick vom Haupttreppenhaus nach Norden

 

Die nördliche Schmalseite ist in entsprechender Weise gegliedert wie die Seite des Haupttreppenhauses. An der Außenmauer erkennt man in Höhe der früheren Zwischendecke den Rücksprung der Mauer, darunter die Öffnungen für die Balkenlage.

 

 

 

Der Haupteingang

 

Die ehemals breitere Türnische (erkennbar am hellen Sandsteingewände) ist nachträglich durch Ziegel­mauerwerk verkleinert worden.

 

 

 

Fußboden am Haupteingang,

erkennbar ist der Verlauf der Bogenreihe

 

 

 

Blick durch die Eingangshalle nach Südwesten

 

In der Außenmauer heben sich die 1927/28 nachträglich eingebrochenen Fensternischen von den barocken ab. Gut sichtbar sind wiederum die Ansätze der Balkenlage für die Zwischendecke.

 

 

 

Teil der inneren Längsmauer

 

Die Mauern bestehen hauptsächlich aus Bruchsteinen; allerdings sind sie an den Stellen aus Ziegelsteinen gemauert, wo in ihrem Inneren die Schornsteine verlaufen sowie die Rauchabzüge der Öfen zu den Schornsteinen führen. Zwischen den Zellentüren erkennt man vermauerte Öffnungen, die ursprünglich dazu dienten, die in den Zellen stehenden Öfen von außen zu befeuern. Sie stammen aus der Zeit nach 1889, als die Erdgeschoßzellen durch eine mittlere Mauer geteilt wurden und jede Hälfte nun einen eigenen Ofen benötigte. Origi­na­le, rechteckige Feuerungsöffnungen sind noch im Keller erhalten. - Am oberen Bildrand sind wiederum die Ansätze der Zwischendecke zu sehen.

 

 

 

Zellentür

 

 

 

Blick in eine der Zellen an der Ostseite

 

Die gekoppelten Fenster stammen aus der Zeit nach 1889, als die Zellen geteilt wurden. Ob dieser Umbau beim Wiederaufbau nach dem Brand erfolgte, ist nicht ganz gesichert; jedenfalls ist er aber vor 1909 zu datieren. - Das eingestürzte Keller­gewölbe gibt in dieser Zelle den Blick in das Untergeschoß frei. Deutlich sichtbar sind die Rücksprünge der Mauern an den Geschoßböden.

 

 

 

Südseite der Eingangshalle, Blick in die Kellertreppe

 

 

 

Blick vom Nebeneingang in die Kellertreppe

 

 

 

Keller, Blick in das große Gewölbe unter der Eingangshalle

(die Photographie ist wegen der fast völligen Dunkelheit des Raumes nachträglich stark aufgehellt)

 

 

 

Keller, Nordseite des großen Gewölbes

 

 

 

Keller, Nordteil des großen Gewölbes nach Süden

 

Die Unterteilungen der Halle stammen aus dem Umbau zum Karlshospital 1927/28, als im Keller anscheinend Wirtschaftsräume ein­ge­richtet wurden (Wäscherei etc.).

 

 

 

Keller, originale Feuerungsöffnung eines Ofens neben einer Zellentür

 

 

 

Keller, Raum an der Nordseite

 

Dieser Raum diente bis 1919 als Kartoffelkeller des Zuchthauses. Die Öffnung im Gewölbescheitel gehörte zu einer Feuerleiter, die aus dem Keller in das nördliche Treppenhaus mit dem damaligen Eingang führte. - Im Keller des Gebäudes befanden sich damals neben Küche, Vorratsräumen, Waschküche, Trockenraum und Baderaum u. a. auch Arrestzellen und Hausvaterei.

 

 

 

Blick durch das eingestürzte Gewölbefeld in den Keller

 

 

 

Die Kellertreppe

 

 

 

Die nördliche Schmalseite der Halle

 

In beiden Geschossen befand sich ursprünglich nur je eine Tür in der rechten Bogenachse (ähnlich wie an der Kellertreppe), die anderen Bögen waren reine Blendbögen. Die linke, später wieder vermauerte Tür im Obergeschoß wurde 1881/82 eingebrochen, die anderen Öffnungen und Veränderungen stammen wohl erst aus dem Umbau von 1927/28.

 

 

 

 

 

Die Treppe von 1927/28 an der Nordseite

 

Die nördliche Nebentreppe wurde mehrfach erneuert: Eine Holztreppe zum Obergeschoß war hier schon in der Mitte des 19. Jh. vorhanden, gehörte aber anscheinend nicht zum ursprünglichen Bestand. Nach 1889 wurde sie durch eine größere ersetzt, als der Eingang des Gebäudes an die nördliche Schmalseite verlegt wurde. Das große Fenster stammt wohl aus demselben Zusammenhang. Beim Umbau zum Karlshospital 1927/28 wurde eine neue Treppe aus Stahlbeton eingezogen, die nun auch das Dachgeschoß erschloß. Vermutlich vermauerte man damals auch die Nebentür wieder, zumal der Haupteingang an der Westseite wieder geöffnet wurde. - An der Westseite des Treppenhauses befindet sich im Erdgeschoß eine zugesetzte Zellentür mit ehe­mali­ger Feuerungsöffnung.

 

 

 

Das Haupttreppenhaus

 

 

 

 

 

Die Treppe zum Dachgeschoß stammt aus dem Wiederaufbau nach 1889, als wegen der stärkeren Dachneigung die Treppenläufe weiter nach innen verlegt wurden.

Ursprünglich bestand der obere Treppenabschnitt vermutlich aus Holz. Die Decke des Obergeschosses ging spätestens seit dem Umbau Mitte des 19. Jh. soweit bis zur Südseite durch, daß nur der obere Lauf und die angrenzende Hälfte des Wendepodestes (zwischen Trenn­mauer und Außenmauern) in das Dachgeschoß offen waren.

 

 

 

Erstes Wendepodest: Trennmauer zwischen den Treppenläufen;

links der nachfolgend abgebildete Bogen, der wohl aus dem Umbau nach 1889 stammt (vgl. weiter unten)

 

 

 

Erstes Wendepodest, Bogen von Westen

 

 

 

Treppenhaus, Tür zur Halle im Obergeschoß mit hölzernem Sturz

 

 

 

Blick vom Treppenhaus in die Halle

 

 

 

Blick vom EG auf die Treppenhaustür im OG

 

Durch die Tür erkennt man die Trennmauer zwischen den Treppenläufen und die nach 1889 erfolgte Vermauerung des oberen Wende­podestes, die von dem bereits gezeigten, neu eingezogenen Schwibbogen getragen wird; der untere Lauf hatte ursprünglich auf der linken Seite gelegen, der obere auf der rechten Seite, wie bei der Treppe in das Obergeschoß. Da die veränderte Dachneigung diese Erschließung nicht mehr zuließ, wurde der untere Lauf in verminderter Breite teilweise auf die Trenn­mauer gelegt, der obere Lauf links daneben angeordnet (vgl. oben).

 

 

 

Obergeschoß, innere Längsmauer mit Zellentüren und ehem. Feuerungsöffnung

 

 

 

Blick aus dem EG in eine Zelle im OG

 

 

Außenansichten

 

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